Quickstart Sachsen plus jetzt auf Instagram

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Hier teilen wir neues aus dem Netzwerk, Tipps zum Umgang mit Studienzweifeln und Inspiration zur Neuorientierung.

 

 

Seminarangebot des IQ-Netzwerk Sachsen für Herbst/Winter veröffentlicht

Das IQ-Netzwerk Sachsen hat das neue Schulungsprogramm für den Herbst und Winter 2021 veröffentlicht. Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ wurde 2005 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ins Leben gerufen. Seitdem wird in regionalen Netzwerken bundesweit daran gearbeitet, die Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Im aktuellen Seminarangebot gibt es auch einige Veranstaltungen, die sich speziell an KMUs richten. Das komplette Seminarangebot finden Sie hier, die Veranstaltungen für KMUs sind entsprechend gekennzeichnet. Diese Veranstaltungen finden Sie auch in unserem Veranstaltungskalender.

Rückblick zum zweiten digitalen Netzwerktreffen Unternehmenskooperationen in Leipzig

Am Dienstag, den 20. Juli 2021 fand in Leipzig das zweite digitale Netzwerktreffen Unternehmenskooperationen statt. Ziel dieser Zusammenkunft ist der Austausch verschiedener Einrichtungen und Organisationen, die Unterstützungen für Ausbildungsbetriebe haben, zu ermöglichen. So sollen Synergieeffekte genutzt und eine Verweisberatung für Unternehmen entstehen. Beim diesjährigen Austausch haben u. a.  die Agentur für Arbeit, das Fachinformationszentrum Zuwanderung, Joblinge und die Handwerkskammer Leipzig teilgenommen. Zusätzlich zum Kennenlernen wurde über den Ausbildungsmarkt in der Stadt Leipzig und der umliegenden Region sowie über den Sommer der Ausbildung ausgetauscht. Eine weiterführende Vernetzung sowie eine Wiederholung dieses Formates ist von allen Teilnehmenden gewünscht. Sehr gern organisieren wir von Quickstart Sachsen+ ein weiteres Treffen im Jahr 2022. Informationen hierzu werden zum geg. Zeitpunkt auf unserer Homepage veröffentlicht.

Neues aus dem Netzwerk: Das BSZ „Julius Weisbach“ in Freiberg bietet für Studienabbrecher:innen spannende Technikerausbildung an

Mit dem Beginn des Schuljahres 2021/22 besteht am Beruflichen Schulzentrum „Julius Weisbach“ in Freiberg (Sachsen) wieder die Möglichkeit eine Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker/zur Staatlich geprüften Technikerin in den Fachrichtungen Bergbautechnik, Bohrtechnik oder Geologietechnik zu beginnen. Studienabbrecher:innen mit Praxiserfahrung können in der zweijährigen Ausbildung den Abschluss Staatlich geprüfte Technikerinnen/Staatlich geprüfte Techniker erlangen, der auf Führungsaufgaben vorbereitet.

Der praxisorientierte Unterricht umfasst Exkursionen und das Lehrangebot ist an den Anforderungen der Wirtschaft ausgerichtet. Für die drei zur Wahl stehenden Fachrichtungen Bergbautechnik, Bohrtechnik und Geologietechnik wurden die Lehrpläne in einem mehrjährigen Projekt durch das Lehrerteam neu erarbeitet bzw. umfassend modernisiert.

Für die berufliche Weiterbildung werden keine Lehrgangsgebühren fällig. Zudem besteht in Sachsen Lernmittelfreiheit. Kosten entstehen lediglich als Auslagen für Exkursionen und ggf. für die Unterkunft in Freiberg. Überdies können staatliche Fördermöglichkeiten genutzt werden.
Bewerbungen für alle drei Fachrichtungen werden gern bis zum 31.08.2021 entgegen genommen.

Hintergrund:
Die Ausbildung von Staatlich geprüften Technikerinnen/Staatlich geprüften Technikern bereitet auf Führungsaufgaben im mittleren Management sowie Fach- und Führungsaufgaben als verantwortliche Person gemäß Bundesberggesetz in Verbindung mit den Bergverordnungen der einzelnen Bundesländer vor. Techniker:innen bearbeiten unternehmerische Aufgaben- und Problemstellungen und setzen Maßnahmen auf dem Gebiet des Gesundheits-, Arbeits-, Brand- und Umweltschutzes durch.
Die zweijährige Ausbildung wird in Vollzeitform durchgeführt und umfasst umfangreichen praxisorientierten Theorieunterricht sowie Exkursionen und Betriebspraktika. Gemeinsame Ausbildungsabschnitte der Fachrichtungen Bergbautechnik, Bohrtechnik und Geologietechnik zeigen die vorhandenen Schnittmengen dieser drei Berufsabschlüsse auf.
Der Staatlich geprüfte Techniker/ Staatlich geprüfte Technikerin ist im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen dem Niveau 6 zugeordnet. Die Technikerabschlüsse sind somit als gleichwertig gegenüber den Bachelorabschlüssen an den Hochschulen anzusehen.
Aufnahmevoraussetzungen sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens einjährige Praxiserfahrungen oder eine mehrjährige Berufstätigkeit auf gewerblich-technischem Gebiet.

Weitere Informationen unter:
Berufliches Schulzentrum für Technik und Wirtschaft „Julius Weisbach“
Schachtweg 2
09599 Freiberg
Schulleiter Dr. Frank Wehrmeister
Tel.: 03731 / 301500
Fax: 03731 / 301600

Email: info.bsz-freiberg@landkreis-mittelsachsen.de
Internet: www.bsz-freiberg.de und www.fachschule-technik-freiberg.de
Anmeldeformular: https://bsz-freiberg.de/pdf/anmeldebogen/FS_Anmeldebogen.pdf

Rückblick auf die „Fuckup Night – student edition“ in Leipzig

Die Moderatorinnen der Fuckup Night

Die Moderatorinnen der Fuckup Night

Am 28. Mai 2020 organisierte Quickstart Leipzig die erste sächsische „Fuckup Night – student edition“. Gedacht war, die Veranstaltung an einem lauen Sommerabend an einem schönen Ort in der Stadt stattfinden zu lassen, aufgrund der Corona bedingten Kontaktbeschränkungen wurde die Veranstaltung dann aber ohne Publikum im Werk 2 – Kulturfabrik Leipzig aufgenommen und via Livestream in die Wohnzimmer der Zuschauer übertragen.

Beim Konzept der sogenannten „Fuckup Night“ berichten gescheiterte Unternehmer*innen offen, ungezwungen und mit Humor von ihren beruflichen Fehlern. Entstanden ist das Format 2012 in Mexiko, heute finden die Fuckup Nights weltweit statt. Ziel der Veranstaltung ist – neben einem fesselnden Abend – auch die Etablierung einer neuen Fehlerkultur. Wenn die Speaker*innen über ihr Scheitern sprechen, können auch andere davon lernen.

Der Studienabbruch ist so eine typische Situation, die oftmals als Scheitern wahrgenommen wird, in der die einzelnen Personen aber oftmals ganz viel lernen und es im Grunde genommen ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist. Auf jeden Fall ist die FuckUp Night ein schöner Weg über die Geschichten des Studienabbruchs zu einer Enttabuisierung des Themas beizutragen. Die Quickstart-Mitarbeiterinnen der HTWK Leipzig, Melanie Eulitz, und der Universität Leipzig, Lara Kusnezow, haben deswegen zusammen mit den FuckUp Night Leipzig Organisatoren, Basislager Coworking, die erste FuckUp Night student edition in Leipzig ins Leben gerufen.

Die drei Referierenden Dorothea, Alexander und Marwan erzählten an dem Abend offen und ehrlich von ihren sehr unterschiedlichen Lebenswegen und Studienabbrüchen. Alex etwa musste sich irgendwann eingestehen, dass er Prüfungsangst hat, Marwan hingegen kämpfte immer wieder mit Anträgen und Behörden. Allen gemeinsam ist aber, dass sie sich mit den Erwartungen von außen auseinandersetzen und ihren eigenen Weg finden mussten. Während der Vorträge konnte das Publikum über ein Tool Fragen stellen, die die Moderatorinnen – die Leipziger Quickstart-Mitarbeiterinnen – direkt an die Referierenden stellen konnten. So entstand trotz des nicht vorhandenen Live-Publikums eine Interaktion mit den Zuschauern in den Wohnzimmern und ergab einen sehr emotionalen und unterhaltsamen Abend.

Die Videos mit den drei Geschichten über Studienabbruch und den Weg danach sind unter dem Beitrag zu finden.

Dorothea Günther

Alexander Rubner

Marwan Ben Slimane

 

„Schöner Scheitern“ – interessanter Beitrag des WDR

Hier findet ihr einen interessanten Beitrag des WDR über einen Poetry Slam, der das Scheitern thematisiert.

 

 

Technikerausbildung am BSZ „Julius Weisbach“

Mit dem Beginn des Schuljahres 2020/21 am 31. August 2020 besteht am Beruflichen Schulzentrum „Julius Weisbach“ in Freiberg (Sachsen) wieder die Möglichkeit eine Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker/zur Staatlich geprüften Technikerin in den Fachrichtungen Bergbautechnik, Bohrtechnik oder Geologietechnik zu beginnen.

2019 startete an der Fachschule in Freiberg erstmalig die Fachrichtung Bergbautechnik. Damit leistet die Bildungseinrichtung nun auch in diesem Berufsbereich einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfes. In einem mehrjährigen Projekt hat ein Lehrerteam die Lehrpläne für den neuen Bildungsgang erarbeitet und die Pläne für die beiden etablierten Fachrichtungen Bohrtechnik und Geologietechnik umfassend modernisiert.

Für die berufliche Weiterbildung werden keine Lehrgangsgebühren fällig. Zudem besteht in Sachsen Lernmittelfreiheit. Kosten entstehen lediglich als Auslagen für Exkursionen und ggf. für die Unterkunft in Freiberg. Überdies können staatliche Fördermöglichkeiten genutzt werden.

Bewerbungen für alle drei Fachrichtungen werden jederzeit gern entgegen genommen. Interessenten sollten – soweit möglich – einen „Erstwunsch“ und einen „Zweitwunsch“ angeben, da die Klassenbildung nach Maßgabe der Schulbehörde ggf. optimiert werden muss.

Hintergrund:
Die Ausbildung von Staatlich geprüften Technikerinnen/Staatlich geprüften Technikern bereitet auf Führungsaufgaben im mittleren Management sowie Fach- und Führungsaufgaben als verantwortliche Person gemäß Bundesberggesetz in Verbindung mit den Bergverordnungen der einzelnen Bundesländer vor. Techniker bearbeiten unternehmerische Aufgaben- und Problemstellungen und setzen Maßnahmen auf dem Gebiet des Gesundheits-, Arbeits-, Brand- und Umwelt-schutzes durch.

Die zweijährige Ausbildung wird in Vollzeitform durchgeführt und umfasst umfangreichen praxisorientierten Theorieunterricht sowie Exkursionen und Betriebspraktika. Gemeinsame Ausbildungsabschnitte der Fachrichtungen Bergbautechnik, Bohrtechnik und Geologietechnik zeigen die vorhandenen Schnittmengen dieser drei Berufsabschlüsse auf.

Der Staatlich geprüften Techniker/zur Staatlich geprüften Technikerin ist im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen dem Niveau 6 zugeordnet. Die Technikerabschlüsse sind somit als gleichwertig gegenüber den Bachelorabschlüssen an den Hochschulen anzusehen.

Aufnahmevoraussetzungen sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens einjährige Praxiserfahrungen oder eine mehrjährige Berufstätigkeit auf gewerblich-technischem Gebiet.

Weitere Informationen unter:
Berufliches Schulzentrum für Technik und Wirtschaft „Julius Weisbach“
Schachtweg 2
09599 Freiberg
Schulleiter Dr. Frank Wehrmeister
Tel.: 03731 / 301500
Fax: 03731 / 301600
Email: info.bsz-freiberg@landkreis-mittelsachsen.de

Internet: www.bsz-freiberg.de und www.fachschule-technik-freiberg.de

Anmeldeformular: https://bsz-freiberg.de/pdf/anmeldebogen/FS_Anmeldebogen.pdf

Quickstart im Radio

Schon gehört? Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit gibt es von Quickstart Sachsen nun einen Radiospot. Er ist noch bis zum 30.12.2019 auf den Sendern PSR und NRJ zu hören. Und natürlich auch hier bei uns:

 

Faktor A – Das Arbeitgebermagazin veröffentlicht Artikel zu Quickstart

Ein großer Erfolg für die Reichweite des Projektes Quickstart ist der Artikel dazu auf der Website „Faktor A – Das Arbeitgebermagazin“ der Bundesagentur für Arbeit. Hier wird eines unserer Best-Practice-Beispiele für Unternehmen geteilt, um weitere Firmen für die Aufnahme von Studienabbrechern in die Ausbildungsberufe zu sensibilisieren und zu begeistern.

Das Magazin wird durch den Arbeitgeberservice an alle Unternehmen gesendet und macht unser Projekt somit deutschlandweit bekannt.

Quickstart Sachsen meets Karriermesse ORTE in Freiberg

Quickstart Sachsen auf ORTE in Freiberg

Quickstart auf der Karrieremesse ORTE

Quickstart auf der Karrieremesse ORTE

Quickstart Sachsen verwandelte die Karrieremesse ORTE in ein Heimspiel. Die Karrieremesse des Career Centers der TU Bergakademie Freiberg bot am 10. Januar 2019 Studierenden, Absolvent*innen und Unternehmen die Chance, sich über die nächsten Karriereschritte zu informieren und gegenseitig kennenzulernen. Über 75 Unternehmen stellten sich vor und kamen mit den Messebesuchern und anderen Ausstellern ins Gespräch. Diese Fülle an potenziellen Arbeitsgebern nutzten die Mitarbeiterinnen von Quickstart Sachsen, um über das Leuchtturmprojekt des Freistaates Sachsen zu Überführung von Studienabbrecher*innen in eine Berufsausbildung zu informieren. Dabei tauschten sich die Mitarbeiterinnen gezielt mit den Unternehmen über ihre Erfahrungen mit Studienabbrecher*innen aus und sensibilisierten für diese spezielle Zielgruppe. Mit den Kollegen der Arbeitsagentur Freiberg und der IHK Mittelsachsen waren außerdem weitere Projektpartner von Quickstart vor Ort, die die Messebesucher für ihr Beratungsangebot begeisterten. Viele Unternehmen bestätigten gute Ausbildungserfolge ehemaliger Studierender und stehen Studienabbrecher*innen gegenüber offen. Darüber hinaus wurden die HR-Experten motiviert, ihre Rekrutierungsstrategie um die gezielte Ansprache von Studienabbrechern zu ergänzen.

Gerade die regionalen Unternehmen sowie die Wirtschaftsförderung Regionalmanagement Erzgebirge zeigten sich interessiert und wir hoffen auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit.

 

Studienabbruch und weiter?! – Leuchtturmprojekt Quickstart Sachsen blickt zurück auf einen gelungenen Auftakt und betont Chancen der Neuorientierung für eine Zukunft mit vielseitigen beruflichen Perspektiven

© Detlev Müller Hauptstraße 128 09619 Voigtsdorf presse@erzgebirgsfoto.de 01733944137 Stnr.: 220/251/01948 - Finanzamt Freiberg ***ACHTUNG: Jegliche kommerzielle Nutzung ist Honorar und Mehrwertsteuerpflichtig ,7 % Mehrwertsteuer ! Honorar siehe MFM, Weitergabe an Dritte nur nach vorheriger Absprache mit dem Urheber ! Gilt auch für Internet. Die Einholung von Persönlichkeits -, Kunst- oder Markenrechten ist nicht zugesichert diese Klärung obliegt dem Nutzer. Wichtig ! Verstöfle werden verfolgt !!! © Detlev Müller Hauptstraße 128 09619 Voigtsdorf presse@erzgebirgsfoto.de 01733944137

© Detlev Müller

Am 19.09.2018 fand im Tagungszentrum der Sächsischen Wirtschaft in Radebeul die Auftaktveranstaltung für das Projekt Quickstart Sachsen statt. Mehr als 100 Personen aus Ministerien, Beratungseinrichtungen, Arbeitsagenturen, der Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern sowie Unternehmen aus den verschiedensten Regionen Sachsens nahmen daran teil.

Zu Beginn der Veranstaltung lud ein Rundgang im Foyer die Anwesenden dazu ein, sich mit den verschiedensten Projekten zum Thema Studienabbruch in Sachsen und darüber hinaus vertraut zu machen. Auf einer Sachsenkarte konnten die Teilnehmenden ein symbolisches Fähnchen für ihre jeweilige Institution setzen. Die dabei entstandene Landschaft verdeutlichte einmal mehr den Netzwerkcharakter von Quickstart Sachsen und sollte die Identifikation der Partner mit dem Netzwerk stärken.

Die Eröffnungsrede wurde von Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, gehalten. Er merkte an, dass knapp ein Drittel der Bachelorstudierenden bundesweit das Studium abbricht. „In technischen Studiengängen – wie sie in Sachsen vermehrt studiert werden – sind die Abbruchquoten noch höher.“ Für die Abbrecher*innen ist es wichtig, dass sie dahingehend Unterstützung erhalten, um den eigenen, für sie richtigen Weg zu finden.

Es folgten Grußworte von Herbert Wolff, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Dr. Ronald Werner, Leiter der Abteilung Hochschulen im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) und Reinhilde Willems, Geschäftsführerin Operativ der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen.

Die anschließende leidenschaftliche Keynote von Dr. Ulrich Heublein vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) gab interessante Einblicke in die wissenschaftliche Forschung zum Thema Studienabbruch. Hohe Abbruchquoten der Studierenden sind vor allem in den naturwissenschaftlichen Studiengängen sowie in der Informatik und Elektrotechnik festzustellen. Die Gründe dafür sind sowohl individuell als auch strukturell. So stellen z. B. anspruchsvolle Module in den ersten Semestern in mathematischen als auch naturwissenschaftlichen Studiengängen eine Anfangshürde dar. Die Studienmotivation ist neben dem Studienverhalten und den psychologischen und physischen Ressourcen ein wichtiges Kriterium. So haben beispielsweise Studierende, die sich für ihr Wunschfach entscheiden, eine höhere Motivation für ihr Studium.

Im nächsten Programmpunkt stellte Dr. Kristina Wopat von der TU Bergakademie das Projekt „Quickstart Sachsen“ ausführlich vor. Die Erfolgsstrategie 2020 sieht neben der Identifizierung und Anwendung von Best-Practice-Beispielen eine nachhaltige Integration der entwickelten Ansätze in die bereits vorhandenen Beratungsstrukturen im Freistaat Sachsen vor. Unter Koordination der TU Bergakademie Freiberg wird dieses Netzwerk ausgebaut. Der thematische Schwerpunkt des Projektes zielt dabei auch auf eine Enttabuisierung des Studienabbruchs ab. Mittels gelebter Kooperation und eines Wissensmanagement-Tools sollen Beratungsangebote gestärkt und für das Thema Studienabbruch sensibilisiert werden. Zur Umsetzung des Vorhabens stehen ab 01.01.2019 neben der TU Bergakademie Freiberg acht weiteren sächsischen Hochschulen für die Projektlaufzeit Mittel für neue Stellen zur Verfügung. Im Rahmen dieser Präsentation wurde außerdem die neue Projektwebsite „Studienabbruch – und weiter?!“ vorgestellt. Auf dieser können sich interessierte Studienzweifler*innen und Studienabbrecher*innen zum Thema informieren, Erfahrungsgeschichten lesen sowie Kontakt zu Beratungsstellen aufnehmen. Auch Unternehmen werden durch diese Website angesprochen. Die Homepage wird kontinuierlich aktualisiert und bietet eine Übersicht über kommende themenrelevante Veranstaltungen in Sachsen.

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Bei der anschließenden Podiumsdiskussion wurde die Perspektive gewechselt. Auf dem Podium berichtete ein Auszubildender von seinem Weg nach dem Studienabbruch in die Ausbildung und machte deutlich, mit welchen Problemen er sich auseinandersetzen musste und woher er Unterstützung erfahren hat. Auf der anderen Seite machte der Geschäftsführer seines Ausbildungsunternehmens Theegarten-Pactec deutlich, warum er Studienabbrecher*innen „mit Kusshand“ einstellt und ausbildet und gab an, dass junge Menschen in dieser Situation über einen höheren Reifegrad verfügen.

Nach den Programmpunkten im großen Plenum wechselten die Teilnehmenden in einen von insgesamt vier zur Wahl stehenden Workshops.

WORKSHOP I

Im ersten Workshop ging es darum, wie Studienzweifler*innen und Studienabbrecher*innen wirksam angesprochen werden können.

WORKSHOP II

Der zweite Workshop beschäftigte sich mit aktivierenden Beratungsstrategien und erfolgreicher Verweisberatung.

 

WORKSHOP III

Im dritten Workshop erfuhren die Teilnehmenden etwas über den Einfluss der Elternerwartungen und den Umgang mit dem privaten Netzwerk in der Beratung.

WORKSHOP IV

Der vierte Workshop beschäftigte sich mit der Frage, wie Frühwarnsysteme an sächsischen Hochschulen wirksam installiert werden können.

Allen war gemein, dass erfahrene Experten ihre Best Practice Beispiele präsentierten und im Anschluss gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutierten. Die gemeinsame Arbeit zu den verschiedenen Themen legte den Grundstein für die anstehende Projektarbeit von Quickstart Sachsen.

Abgerundet wurde die gesamte Veranstaltung durch einen Abschlussbeitrag von Dr. Ulrich Heublein und Dr. Kristina Wopat. Es wurde herausgestellt, dass vor allem Übergangsprozesse besser gestaltet werden können. Hierbei kommt der Netzwerkgedanke wieder zum Tragen. Ziel ist es, Studienabbrecher*innen dahin zu bringen, wo sie am besten aufgehoben sind.

Wir möchten uns nochmals bei allen Teilnehmenden und Unterstützer*innen dieser Veranstaltung ganz herzlich bedanken und freuen uns auf die enge zukünftige Zusammenarbeit, um gemeinsam bis Ende 2020 Lösungen für die Studienabbruchsthematik in Sachsen zu entwickeln.

Die HWK Chemnitz informiert

Neue EU-Entsenderichtlinie bietet gleiches Entgelt für gleiche Arbeit am gleichen Ort. Weiterlesen

Sächsischer Meilensteinplan 2018

Noch bis 17. August können sich kleine und mittlere Unternehmen für den Sächsischen Meilensteinplan bewerben.

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